Fragst du dich auch am Ende des Monats immer wieder, wo dein Geld geblieben ist? Glaub mir, damit bist du nicht alleine! Aber ich habe die perfekte Lösung für dich: die Umschlagmethode! Mit dieser unkomplizierten Technik behältst du deine Ausgaben im Blick und kannst gleichzeitig spielend leicht Geld sparen.

Komm mit auf unsere Sparreise und lass uns gemeinsam unsere Finanzen rocken!

🫐Befassen wir uns zunächst mit den Begrifflichkeiten🫐

Die wichtigsten Aspekte des Budgeting


🫐 Cash Stuffing

ist eine Methode des Budgetierens, bei der Bargeld in verschiedene Behältnisse (meist sind es Umschläge) "gestopft" (stuffed) wird. Hierfür überlegt man zunächst, welche Ausgabenkategorien man hat und weist jedem der Umschläge eine gewisse Ausgabenkategorie zu. Diese Kategorien können z.B. Lebensmittel, Drogerie, Freizeit oder auch Haustiere sein. Im nächsten Schritt legt man für jede Ausgabenkategorie ein Monats- oder Wochenbudget fest, welches dann in die Umschläge verteilt wird. Das Ziel ist, durch die physische Begrenzung des verfügbaren Geldes ein bewussteres Ausgabeverhalten zu fördern, denn das Geld, was du in deine Umschläge verteilt hast, soll bis zum Ende des Budgetzeitraums reichen.

🫐 Fixkosten

sind  ganz regelmäßige Ausgaben, die jeder von uns hat. Sie fallen ganz unabhängig davon an, wie viel du verbrauchst. Fixkosten erkennst du daran, dass sie sich nicht kurzfristig verändern, sondern über einen längeren Zeitraum konstant bleiben. Typische Fixkosten sind z. B. die Miete, Kredite oder auch dein Handyvertrag. 

🫐Variable Kosten 

passen sich deinem Lebensstil an - sie schwanken nämlich sehr häufig. Ganz typische variable Kosten sind z. B. Lebensmittel, Ausgaben für Freizeitaktivitäten oder auch Drogerieausgaben. Auf diese Kosten hast du den größten Einfluss, da du hier durch bewussteres Ausgeben am meisten sparen kannst.

🫐Sinking Fund

bedeutet übersetzt Tilgungs- oder Rücklagenfond. Mit Sinking Funds legst du Sparbeträge für zukünftige Ausgaben an. So finanzierst du ganz stressfrei größere Ausgaben, die in absehbarer Zeit auf dich zukommen. Häufig werden die Sinking Funds in zwei Kategorien aufgeteilt, nämlich in Sinking Funds 1 (SF 1) und Sinking Funds 2 (SF 2).       

🫐🫐SF 1:

Diese Sparbeträge werden für Ausgaben angespart, die ganz kontinuierlich, aber nicht monatlich anfallen. Typische Kosten, die hier anfallen können, sind z.B. die GEZ oder deine KFZ-Steuer. Auch Versicherungen, die du nicht monatlich bezahlst, fallen in diese Kategorie. Typisch für die SF 1 ist, dass du weißt, welche Kosten an einem bestimmten Zeitraum auf dich zukommen.       

🫐🫐SF 2:

Es gibt Sparziele, deren Höhe und/oder Ausgabenzeitpunkt nicht ganz klar sind. Auch das Sparen für das Erfüllen persönlicher Wünsche fällt hierunter. Ganz typisch für         SF 2 sind z.B. Sparkategorien für Stromnachzahlungen, Urlaub, Möbel, Hochzeit oder auch den Führerschein.

🫐 Sparchallenges

sind kreative und oft spielerische Methoden, die zum Geld sparen animieren. Bei diesen kleinen Herausforderungen setzt du dir selbst bestimmte Ziele oder nutzt vorgefertigte Challenges, um deine Ersparnisse zu erhöhen. Sparchallenges kannst du alleine oder auch in Teams organisieren bzw. spielen. Du wirst ganz schnell Ehrgeiz für das Sparen entwickeln und schon in kurzer Zeit tolle Erfolgserlebnisse erzielen.

🫐Budgetbinder

sind spezielle Ordner zur Verwaltung deines Budgets. Sie helfen dir dabei, deine Einnahmen und Ausgaben zu organisieren, um die Kontrolle über deine Finanzen zu verbessern. In diesen Bindern kannst du z.B. deine Umschläge für deine Budgets oder auch deine Sparspiele aufbewahren und verwalten. 

  • Zunächst brauchst du einen Überblick über deine finanzielle Situation. Am einfachsten ist es, wenn du dir deine Kontoauszüge der letzten drei Monate einmal anschaust und alle Einnahmen und Ausgaben notierst. Erfasse nun deine Fixkosten und berechne, wieviel Geld die im Monat nach Abzug der Fixkosten noch übrig bleibt - das restliche Geld ist nämlich zum Verteilen auf deine Umschläge gedacht. Wenn du einen noch besseren Überblick gewinnen willst, kannst du auch deine Kontoauszüge der letzten 12 Monate durchschauen; vielleicht begegnet dir auch der ein oder andere Sinking Fund 1?

  • Nun weißt du, wieviel Geld du nach Abzug deiner Fixkosten noch übrig hast. Jetzt ist es an der Zeit, deinen Umschlägen eine Ausgabenkategorie zuzuordnen. Eine Vorgabe, welche Kategorien das sein können, gibt es nicht - schau, was gut zu dir und deinem Leben passt und probiere auch gerne neue Kategorien aus! "Lebensmittel", "Drogerie" und "Tanken" sind z.B. sehr häufig genutzte Kategorien. Du gehst gerne im Restaurant essen? Dann könnte eine deiner Kategorien z.B. "Restaurant" heißen. Nun leg die Höhe des Budgets fest und befülle damit die jeweiligen Umschläge. Versuche dabei wirklich realistisch zu sein, damit du nicht frustriert aufgibst, weil dein Geld im Umschlag wieder nicht gereicht hat. Und keine Sorge, ein regelmäßiges Anpassen der jeweiligen Budgets ist völlig normal und kommt auch unter den Profis immer wieder vor.Hinweis:Sinnvoll an dieser Stelle ist auch, Sparumschläge anzulegen und diese regelmäßig mit kleinen Beträgen zu befüllen - insbesondere dann, wenn du Sinking Funds 1-Kategorien auf deinen Kontoauszügen gefunden hast.

  • Nun ist es soweit: Du bestreitest deine variablen Kosten aus den Umschlägen, die du zuvor befüllt hast. Dabei wirst du wahrscheinlich schnell merken, wie oft du früher Geld für unnötige Dinge ausgegeben hast. Durch die Verwendung von Bargeld wird dir bewusst, dass manche Ausgaben, die du früher getätigt hast, doch überflüssig waren. Dein Umgang mit Geld wird gezielter und möglicherweise bleibt am Ende des budgetierten Zeitraums sogar noch etwas Geld im Umschlag übrig. Herzlichen Glückwunsch, du hast die Umschlagmethode erfolgreich gemeistert und bist auf dem Weg zum Budget-Profi!

Nochmal alle Informationen zusammengefasst: 

Die Umschlagmethode bietet dir eine einfache und effektive Möglichkeit, Ausgaben zu kontrollieren und Geld zu sparen. Teile dein monatliches Einkommen in Fixkosten und variable Kosten auf. Die variablen Kosten unterteilst du in verschiedene Kategorien, z.B. Lebensmittel, Freizeit und Tanken. Jeder Kategorie weist du ein bestimmtes Budget zu, welches du in die entsprechenden Umschläge verteilst. Nun gibst du nur das Geld aus, was dir in den jeweiligen Umschlägen zur Verfügung steht. Diese Methode eignet sich für alle, die langfristig einen Überblick über ihre Finanzen erhalten wollen und um Ersparnisse aufzubauen.

Du bist noch nicht überzeugt?

Hier sind noch paar Anreize, um mit der Umschlagmethode zu beginnen.

Die Umschlagmethode lässt sich mühelos in den Alltag integrieren und erfordert weder spezielle Kenntnisse noch Fertigkeiten.

- Sie unterstützt dich dabei, dein Budget zu planen und deine Ausgaben besser zu kontrollieren.

- Da du bei jeder Ausgabe bewusst entscheiden musst, aus welchem Umschlag das Geld kommt und wie viel Budget noch übrig ist, fördert die Methode ein gezielteres    Ausgabeverhalten.

- Die Methode kann dir helfen, Schulden abzubauen oder gezielt und spielend leicht für bestimmte Ziele zu sparen.

- Die Anzahl der Umschläge und die jeweiligen Beträge kannst du dabei individuell an deine Bedürfnisse anpassen.

Was benötiget man für den Start?

Für deine Budgetplanung eignet sich am besten ein Notizbuch oder ein spezieller Budgetplaner. Darinhältst du Monat für Monat all deine Einnahmen und Ausgaben fest. Da diese Methode "Umschlagmethode" heißt, braucht man -natürlich- Umschläge dafür.

Zu Beginn reichen Umschläge aus ganz normalem Papier völlig aus,doch bald wirst du feststellen, dass abheftbare Umschläge in einem Binder deutlich langlebiger und praktischer sind. Das führt mich zum nächsten Punkt: es gibt nichts Schöneres als einen toll gestalteten Budgetbinder.

Bei der Gestaltung deines eigenen Binders sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt!

Ob farbenfroh und auffällig oder doch lieber dezent und stilvoll – gestalte deinen Binder ganz nach deinem Geschmack und probiere dich aus!